E-Mail-Überwachung: Kostenloses Tool für kleine Provider

Für E-Mail-Dienste-Anbieter, die gemäß TKÜV unter der so genannten Bagatellgrenze liegen, stellt die Saarbrückener iKu Systemhaus AG ein kostenloses Programm zur Mail-Überwachung zur Verfügung.

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Von
  • Ute Roos

Für E-Mail-Dienste-Anbieter, die gemäß Telekommunikationsüberwachungsordnung (TKÜV) unter der so genannten Bagatellgrenze liegen – also weniger als 1000 Anschlüsse bereitstellen – stellt die Saarbrückener iKu Systemhaus AG ein kostenloses Programm zur Mail-Überwachung zur Verfügung.

Die freie Version SPONTS/freeMonitor besitzt denselben Funktionsumfang wie die kommerzielle Überwachungslösung SPONTS/Monitor. Wie sie ist die Java-Anwendung unter allen aktuellen Unix-, Linux-, Macintosh- und Windows-Betriebssystemen lauffähig. Nach Aussagen des Herstellers können alle Versionen der Software mehr als 10 Millionen E-Mails pro Tag verarbeiten.

Erst vor einigen Wochen war seitens der Provider erneut Kritik an der TKÜV laut geworden, da, so die Erfahrung nach fast einem Jahr Gültigkeit, der Nutzen in keiner Relation zu den immensen Kosten für die Vorhaltung der Überwachungsinfrastruktur stehe. Kleinere Anbieter, die unter der Bagatellgrenze liegen, müssen zwar die Technik nicht standardmäßig einrichten, im Bedarfsfall sind jedoch auch sie verpflichtet, den Gesetzeshütern die Überwachung zu ermöglichen beziehungsweise alle erforderlichen Daten zur Verfügung zu stellen. (ur)