Schweden sperrt Regierungsrechner für Porno- und Gewalt-Webseiten

Auf Schwedens Regierungscomputer sollen Filter künftig den Aufruf von Webseiten mit Sex, Gewalt oder rassistischen Inhalten unmöglich machen. "Eigentlich sollte man meinen, dass so etwas nicht nötig ist", sagte Sozialminister Göran Hägglund.

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Von
  • dpa

Schweden hat sämtliche 6000 Regierungscomputer für Internetseiten mit Pornographie und anderen Inhalten gesperrt, die für anstößig gehalten werden. Wie Sozialminister Göran Hägglund der Stockholmer Zeitung Expressen bestätigte, sind jetzt auf Grund eines Regierungsbeschlusses entsprechende Filter installiert worden. Sie sollen das Surfen auf Seiten mit Sex, Gewalt oder rassistischem Inhalt unmöglich machen, aber auch deren Erscheinen auf dem Computerschirm etwa durch ungewollte Pop-ups verhindern.

"Eigentlich sollte man meinen, dass so etwas nicht nötig ist", meinte der christdemokratische Politiker. Durch Filter für bestimmte Internetadressen werde nun aber ein "Signal ausgesendet, dass das Aufrufen derartiger Seiten inakzeptabel ist". Eine Regierungssprecherin nannte als weiteren Grund für die strenge Maßnahme das mögliche Einschleppen von Viren über Sex-Seiten. (dpa) / (jk)