AMD Phenom FX kommt bis März 2008

Auf dem AMD Financial Analyst Day hat Dirk Meyer versprochen, schnelle Versionen des Quad-Core-Prozessors Phenom für Desktop-Rechner im ersten Quartal 2008 auszuliefern.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 138 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Auf dem gestrigen AMD Financial Analyst Day hat Chief Operating Officer (COO) Dirk Meyer versprochen, dass sein Unternehmen im ersten Quartal 2008 endlich auch schnelle FX-Versionen des Desktop-PC-Prozessors Phenom mit vier Kernen ausliefern werde. Meyer versuchte nicht, um die Verzögerungen bei den Quad-Core-Prozessoren Barcelona (Opteron für Server) und Agena (Phenom für Desktop-Rechner) herumzureden. Er sprach aber davon, dass sich die öffentliche Wahrnehmung seines Unternehmens nicht mit seiner eigenen Einschätzung decke.

Manch ein Beobachter nehme sich offenbar nicht die Zeit oder es fehle ihm die Motivation, um die Sachlage vollständig zu erfassen, erläuterte Meyer. Die 16.000 AMD-Mitarbeiter hätten im ablaufenden Jahr "viele Dinge sehr gut gemacht". Außerdem betonte Meyer, dass sein Unternehmen 2007 "hunderttausende" Quad-Core-Prozessoren ausliefern werde; später präzisierte Mario Rivas, Chef der Computing Products Group, dass AMD bereits im dritten Quartal rund 39.000 Quad-Core-Opterons ausgeliefert habe. Laut Meyer würden Quad-Core-Opterons weiterhin für spezielle Projekte ausgeliefert, wo der bekannte Fehler keine Rolle spiele.

Auf die konkrete Nachfrage eines Veranstaltungsbesuchers präzisierte Mario Rivas, Chef der Computing Products Group, dass der 2,5-GHz-Opteron-Vierkern (Opteron 2360 SE) eher "Anfang des zweiten Quartals 2008", im Zeitrahmen "April/Mai" erscheinen solle. Quad-Core-Opterons mit maximal 2,0 GHz Taktfrequenz hatte AMD im September eingeführt, damals hatte AMD auch bereits Benchmark-Werte für die grob für Ende 2007 versprochenen 2,5-GHz-Chips veröffentlicht – der Barcelona-Einführungstermin war aber damals schon um etwa sechs Monate verspätet.

Meyer nahm auch zum "TLB-Bug" Stellung. Der sei mittlerweile beseitigt, die Produktion der fehlerfreien Prozessoren laufe bereits wieder. Rivas stellte auch noch einmal klar, dass es für bestimmte Einsatzzwecke Workarounds für den TLB-Bug gebe, die – anders als der zurzeit bei Phenom-Mainboards implementierte BIOS-Patch – die Performance der Prozessoren nicht beeinträchtige.

Mehr zum Thema:

(ciw)