Sony will Rootkit-Funktion aus USB-Stick-Software entfernen

Die Software für Sonys USB-Stick mit Fingerabdruckleser versteckt ein Verzeichnis mittels Rootkit-Funktion. Sony hat jetzt reagiert und kündigt eine Rootkit-freie Version für Mitte September an.

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Sony will die Software für den USB-Stick mit Fingerabdruckscanner demnächst auch ohne Rootkit-Funktion anbieten. Das kündigte das Unternehmen gegenüber britischen Medien an. Vergangene Woche wurde bekannt, dass die Software zu dem USB-Stick MicroVault USM-F ein Unterverzeichnis des Windows-Ordners mittels Rootkit-Techniken vor regulären Windows-Anwendungen versteckt.

Ein Unternehmenssprecher von Sony wird in den Berichten zitiert: "Auch wenn nur geringe Stückzahlen dieser Modelle verkauft wurden, nehmen wir die Angelegenheit ernst und führen eine interne Untersuchung durch. Bislang liegen keine Berichte von Kunden vor, die Probleme deswegen hatten." Die Software wurde von einem Dritthersteller in Zusammenarbeit mit einem ausgelagerten Gerätehersteller entwickelt, so der Sprecher weiter. Als Vorsichtsmaßnahme und um mögliche Befürchtungen auszuräumen, wolle man eine aktualisierte Software in der Monatsmitte zum Download bereitstellen.

Das Antivirenunternehmen F-Secure, das die Rootkit-Funktion der Software zu den USB-Sticks entdeckt und veröffentlicht hatte, schätzte die Gefahr ähnlich ein wie beim Kopierschutz-Rootkit von Sony BMG. Einige Schädlinge missbrauchten seine Tarnkappenfunktion, um sich im System zu verstecken.

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(dmk)