iPhone-Vorbestellung überlastet Telekom

Die Webseite des Netzbetreibers ist seit Freitagmorgen teils nur schwer zu erreichen, auch die Hotline hat mit dem Ansturm an Anrufen zur Vorbestellung des neuen iPhones zu kämpfen.

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Von
  • Leo Becker

Seit Beginn der iPhone-Vorbestellung am Freitagmorgen ist die Mobilfunk-Seite der Deutschen Telekom nur schwer zu erreichen, das Mobilfunk-Kundencenter seit mehreren Stunden immer wieder gar nicht mehr. An der Hotline zeigt sich der Ansturm zur Vorbestellung eines neuen iPhones ebenfalls: "Wir hatten in Spitzenzeiten das Zehnfache an Anrufen", erklärte ein Sprecher gegenüber dpa. "Wir freuen uns natürlich über diese riesige Nachfrage, die führt jetzt aber zu Wartezeiten."

Überlastetes Kundencenter auf t-mobile.de

Einige Besitzer eines Premierentickets erhielten per SMS zudem eine falsche 0800er-Nummer zugesendet, die statt zur Telekom-Hotline zu einem Erotikanbieter führt, der – statt eines iPhones – Kontakte zu "Frauen aus der Umgebung" verspricht. Ob alle Vorbesteller bei dem Netzbetreiber ihr iPhone 5 bereits zum Verkaufsstart am 21.09. erhalten, ist unklar – Apple selbst verlegte das Lieferdatum nach einer knappen Stunde auf Ende September.

Die Telekom ist der einzige Netzbetreiber in Deutschland, der derzeit ein zum iPhone 5 kompatibles LTE-Netz in der 1800-MHz-Frequenz zumindest in den Ballungsräumen, wenn auch nicht in ländlichen Regionen bietet. Das dort mit Vertrag vertriebene Gerät ist mit einem Netlock an das Netz des Mobilfunkanbieters gebunden. E-Plus könnte in seinem 1800-MHz-Netz nachziehen, der Provider hatte sich bei der Versteigerung freigewordener Frequenzen aus der Digitalen Dividende unter anderem Frequenzblöcke im 1,8-GHz-Band gesichert; derzeit bietet E-Plus aber noch gar kein LTE an, sondern testet lediglich erste Installationen.

[Update 14.09.2012 16:30 Uhr] Bei der verkehrten 0800er-Nummer war eine Zahl vertauscht worden, alle Betroffenen haben inzwischen angeblich eine korrigierte SMS mit der richtigen Telefonnummer erhalten, die zur Telekom-Kundenberatung statt zu einer Flirt-Hotline führt. "Wir bedauern die Sache sehr und haben uns bei
den Kunden auch schon entschuldigt", betonte ein Unternehmenssprecher gegenüber der dpa.

Vodafone zeigte sich am Nachmittag ebenfalls erfreut über die eigehenden Vorbestellungen – "wir erleben derzeit eine deutlich größere Vorbestell-Welle als seinerzeit beim iPhone 4S", sagte ein Sprecher der dpa. (lbe)