Bericht: Twitter gibt im Streit um Tweet-Daten nach

Am 14. September lief die Frist ab, bis zu der Twitter die Tweets eines Occupy-Aktivisten für einen Prozess auszuhändigen hatte. Und Berichten zufolge hat der Microblogging-Dienst tatsächlich klein beigegeben.

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Im Streit, ob Twitter die Tweets eines Occupy-Aktivisten für einen Prozess herausgeben muss, hat der Microblogging-Dienst offenbar nachgegeben: Wie die BBC berichtet, soll Twitter die Daten am Freitag ans Gericht übergeben haben. Die Tweets bleiben dem Bericht zufolge aber noch ungeprüft, bis über eine Berufung entschieden ist, die der Anwalt des Beklagten eingelegt haben soll.

Zuvor war Twitter mit einer Berufung gegen die Herausgabe gescheitert, woraufhin der zuständige Richter eine Entscheidung von Ende Juni bekräftigte. Derzufolge hätte Twitter bis zum heutigen Freitag (14. September) Zeit gehabt, um die Daten zu übergeben. Anderenfalls hätte das Unternehmen die Zahlen der letzten beiden Quartale vorlegen müssen, damit das Gericht eine angemessene Geldstrafe bestimmen kann.

Der Streit geht auf einen im Januar 2012 begonnenen Prozess gegen einen Occupy-Aktivisten zurück, der im Oktober 2011 bei einem Demonstrationszug festgenommen wurde. Die Strafverfolger erhoffen sich aus den gelöschten Tweets aus einem bestimmten Zeitraum Einsicht darüber, ob der Angeklagte bereits im Vorfeld über eine illegale Marschroute informiert war. (axk)