Clinton gegen die "Digitale Kluft"
US-Präsident Clinton sorgt sich um die immer größer werdende Kluft zwischen Menschen mit und ohne Internetzugang.
US-Präsident Bill Clinton will die digitale kluft zwischen den Menschen mit und ohne Internetzugang schließen. Heute besucht Clinton Ost-Palo-Alto und andere, vom Internet-Boom ausgesparte Städte. Gemeinsam mit Firmen der Computerindustrie will Clinton ärmeren Bevölkerungsschichten durch finanzielle Mittel den Weg ins Internet ebnen. Unterstützung ist auch den Indianerreservaten versprochen worden: Sie sollen subventionierte Telefonanschlüsse zum Preis von einem US-Dollar pro Monat erhalten.
Gerade in Ost-Palo-Alto ist die Kluft besonders deutlich zu sehen: Nur etwa eine Meile von den High-Tech-Unternehmen wie Xerox PARC, Hewlett-Packard und AltaVista entfernt leben überwiegend Menschen, die sich keinen Computer leisten können. In den Schulen dieses Bezirks kommt auf 28 Schüler gerade mal ein Computer. Clinton ist der Meinung, dass dem Internet mittlerweile eine so zentrale Bedeutung in der Gesellschafft zufalle, dass es sich niemand mehr leisten könne, ohne Internetzugang zu bleiben.
Unterstützung erhält der Präsident durch Plugged In – eine uneigenützige Organisation der Firmen im Silicon Valley – und durch Microsoft. Der Software-Riese aus Redmond will 200.000 US-Dollar in bar sowie Software im Wert von 2,5 Millionen US-Dollar zur Unterstützung der Schulen spenden. Die Universität der New Mexico Highlands wird weitere 60.000 US-Dollar zur Finanzierung von Ausbildungsprogrammen erhalten. Weitere Firmen und auch einige große Fernsehsender haben ebenfalls ihre Unterstützung angekündigt. (mst)