Plötzlich offline

Seit eineinhalb Jahren benutze ich sporadisch auf Reisen eine Prepaid-SIM-Karte von Pro7. Nun ist sie plötzlich gesperrt. Auf Nachfrage berichtete mir Vodafone, dass man per SMS gekündigt habe, weil ich die Karte zu selten nutze; das Guthaben erstatte man auf Antrag. Aber eine solche Vertragsbestimmung zur Mindestnutzung gibt es nicht. Ist solch ein Vorgehen korrekt?

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Seit eineinhalb Jahren benutze ich sporadisch auf Reisen eine Prepaid-SIM-Karte von Pro7. Nun ist sie plötzlich gesperrt. Auf Nachfrage berichtete mir Vodafone, dass man per SMS gekündigt habe, weil ich die Karte zu selten nutze; das Guthaben erstatte man auf Antrag. Aber eine solche Vertragsbestimmung zur Mindestnutzung gibt es nicht. Ist solch ein Vorgehen korrekt?

Auf der Startseite des Pro7-Angebots kann man zwar verschiedene Websessions buchen und die Prepaid-Karte aufladen, man erfährt jedoch nicht, ob man sie zum Schutz vor einer Kündigung aufladen
oder nutzen muss.

Auf unsere Nachfrage bestätigte Vodafone, dass die Pro7-Karte grundsätzlich vom Anbieter gekündigt wird, wenn die letzte Aufladung länger als ein Jahr und die letzte kostenpflichtige Nutzung länger als zwei Monate zurückliegt. Das bei Kündigung vorhandene Guthaben kann auf Wunsch ausbezahlt oder auf eine neue SIM-Karte übertragen werden.

Anbieter haben wie der Kunde das Recht, einen Vertrag form- und fristgerecht zu kündigen, auch ohne Angabe eines Grunds. Aus Sicht von Vodafone erfüllt eine Mitteilung per SMS diese Voraussetzungen. Wer solche Verträge nur selten nutzt, sollte vor einer geplanten Nutzung, etwa einer längeren Reise, prüfen, ob die Karte noch aktiv ist. (uma)