Deutsches Klimarechenzentrum investiert in neuen Supercomputer

Der neue Supercomputer soll mit Power6-Prozessoren von IBM arbeiten und eine Spizenleistung von 140 TFlop/s erreichen.

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Von
  • Boi Feddern

Um die Prognosen zukünftiger Klimaänderungen wesentlich genauer zu berechnen, investiert das Deutsche Klimarechenzentrum zu seinem 20-jährigen Bestehen in einen neuen Supercomputer. Er arbeitet mit Power6-Prozessoren von IBM und soll eine Spitzenleistung von 140 TFlop/s erreichen. Damit würde er sich in der Top500-Liste der Supercomputer auf Platz drei gleich hinter dem vom Forschungszentrum Jülich betriebenen JUGENE einreihen und zu den schnellsten zivil genutzten Supercomputern der Welt zählen.

Die 60-fach höhere Rechenleistung gegenüber dem bestehenden Modell soll es künftig ermöglichen, die simulierten Klimamodelle durch eine höhere Anzahl komplexer Prozesse zu erweitern und die räumliche Auflösung der Klimamodelle zu steigen, sodass auch regionale Phänomene wesentlich exakter erfasst werden können als heute. Finanziert wird der neue Rechner zum großen Teil vom Bundesforschungsministerium, das 33,1 Millionen Euro als Finanzspritze gibt. Weitere 26 Millionen Euro investiert die Stadt Hamburg in ein neues Gebäude, das neben dem neuen Supercomputer auch einem neuen Datenarchiv ein Zuhause geben soll. (boi)