Red Hat will den SOA-Markt aufrollen [Update]

Red Hat möchte eine komplette Service-orientierte Architektur auf Basis der JBoss Enterprise Plattform entwickeln, die Anwendern die Migration weg von isolierten, proprietären Anwendungen erlauben soll.

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Von
  • Oliver Diedrich

Red Hat hat angekündigt, die vor einem Jahr übernommenen JBoss-Produkte zu einer vollständigen SOA-Plattform auszubauen. Dazu hat das Unternehmen am heutigen Dienstag die JBoss Enterprise Plattform vorgestellt. Hier will man zukünftig integrierte und zertifizierte Distributionen für typische Anwendungsfälle mit langjährigem Support anbieten.

Die SOA-Vision vervollständigen soll der angekündigte Kauf von MetaMatrix. Das Unternehmen bietet Software an, die externe Datenquellen im Rahmen einer Service-orientierten Architektur bereitstellt. Die geplante Integration der MetaMatrix-Produkte in die JBoss Enterprise Plattform soll es Anwendern erleichtern, von kostspieligen proprietären Anwendungen mit isolierten Datenbeständen zu einer Service-orientierten Architektur zu wechseln, in der alle Daten allen Anwendungen zur Verfügung stehen. Red Hat biete seinen Kunden damit einen Migrationspfad, der dauerhaft Geld spare und ihnen Auswahl sowie die Kontrolle ihrer IT-Infrastruktur zurückgebe, erklärte Red-Hat-Vizepräsident Tim Yeaton – so, wie der Umstieg von proprietären Unix-Versionen auf Linux, Basis des Geschäftserfolgs von Red Hat.

Gleichzeitig ändert sich das Entwicklungsmodell von JBoss. Eine neue Community-Site soll das Beitragen von Code zu JBoss erleichtern. Ab Sommer soll die JBoss-Middleware ähnlich Fedora und Red Hat Enterprise Linux als Community-Edition mit häufigen Updates und einer über mehrere Jahre gepflegten Version erscheinen.

[Update]

Außerdem hat Red Hat eine Partnerschaft mit Vitria bekannt gegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist es, Vitrias Business Accelerator, eine offene SOA-Integrationssoftware, und die JBoss Enterprise Plattform zu einer Komplettlösung zu kombinieren, die beide Unternehmen vermarkten wollen. (odi)