Safe-Address will Nutzerprofile bei E-Mail schützen

Mithilfe der Plattform Safe-Address sollen Anwender bestimmen können, für welche Behörden und Unternehmen sie digital erreichbar sein möchten – vorausgesetzt, auch sie machen bei dem Dienst mit.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Die Internetpost AG hat gemeinsam mit der Genossenschaft zur Wahrnehmung von Nutzerinteressen die Plattform Safe-Address ins Leben gerufen. Über diesen Dienst soll ein Anwender bestimmen können, für welche Behörden und Unternehmen er digital erreichbar sein möchte. Außerdem soll er jederzeit gemäß dem Datenschutzgesetz abfragen können, welche Informationen Unternehmen über ihn gespeichert haben. Safe-Address funktioniert mit herkömmlichen IMAP-Postfächern und ist auch darauf vorbereitet, dass Nutzer ihre De-Mail routen lassen können.

Safe-Address sitzt als Dienst zwischen dem Anwender-Postfach und den Unternehmen, die Safe-Address unterstützen. Wer ein Safe-Address-Konto hat, muss dieses Konto über seine Nutzereinstellungen mit seinem "E-Mail-Postfach verbinden" und alle Angaben samt Passwörter eintragen, wie und wo die ein- und ausgehende Post nach dem IMAP-Standard abgelegt wird. Alsdann überprüft Safe-Address, welche Post zu Firmen geht, die mit Safe-Address zusammenarbeiten. Diese Post wird dann verschlüsselt und übertragen. Umgekehrt gelangt verschlüsselte Firmenpost nur dann entschlüsselt zum Anwender, wenn dieser explizit eingewilligt hat, mit der entsprechenden Firma via Safe-Address zu kommunizieren und/oder Verträge und Ähnliches auf diesem Wege zu akzeptieren.

Bei Anlage des Safe-Adress-Dienstes wird dem Nutzer eine Tabelle mit Firmennamen präsentiert, für die er mit Mausklick jeweils einzeln entscheiden kann, ob er die allgemeine Korrespondenz, Rechnungen, Werbe-Mails oder Verträge per E-Mail über Safe-Address erhalten will. Als Firmen sind in der Beta-Phase Air Berlin, die Allianz, Deutsche Lufthansa und Telekom, E-Plus, Ergo, Germanwings, Otto, Telefónica, Weltbild, Klingel und Vodafone aufgeführt, wobei nicht klar ist, ob all diese Firmen schon Teilnehmer des Safe-Address-Verbundes sind. Für Firmenkunden heißt es, dass mit Safe-Address die Opt-in Generierung und Zugangseröffnung für werbliche und vertragliche Kommunikation mit Verbrauchern besonders einfach abgewickelt und verwaltet werden kann. (vbr)