BotQueue: Verteiltes Ansteuern von 3D-Drucken im Netz

Vom Prototyping zur Kleinserie: Mit BotQueue soll es einfacher werden, viele 3D-Drucker auf einmal anzusteuern und Druckzeiten optimal auszunutzen.

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Von
  • Philip Steffan

Zach Hoeken, Mitgründer von Makerbot Inc., hat ein neues Produkt angekündigt: BotQueue, eine Open-Source-Software zum verteilten Ansteuern vieler 3D-Drucker über das Internet. Dabei kann der Nutzer online Druckjobs starten und sich über den Fortschritt informieren. 3D-Druck auf quelloffenen Maschinen soll damit laut Hoeken den Sprung vom Prototyping zur Kleinserienfabrikation machen.

(Bild: Zach Hoeken)

Mit der Software sei eine fast hundertprozentige Auslastung vorhandener Maschinen möglich. Trotz Internetanbindung muss aber vor Ort noch ein Benutzer anwesend sein, um das Objekt aus der Maschine zu nehmen und den korrekten Druck zu bestätigen. Danach holt sich der Drucker das nächste Modell aus der Warteschlange und druckt weiter.

Derzeit läuft eine Instanz der Software im Alphastadium auf botqueue.com und kann dort ausprobiert werden. Für den produktiven Einsatz sollte man BotQueue aber auf einem eigenen Server installieren. In der vorliegenden Version 1.0 der dazu gehörenden Client-Software Bumblebee werden nur RepRap-Drucker unterstützt, die in ihrer Firmware GCode parsen, dank der offenen Treiberarchitektur lassen sich aber prinzipiell alle Maschinen einbinden.

Hoeken hatte die von ihm mit Bre Pettis und Adam Mayer gegründete Firma Makerbot im Juni 2012 verlassen und ein neues Projekt angekündigt. Sein alter Arbeitgeber hat aktuell offenbar auch etwas vorzustellen: Auf makerbot.com ist ein Countdown zu sehen, der um 20 Uhr deutscher Zeit auf Null springen wird. (phs)