Mehr Datenschutz für Kinder im Internet

In den USA werden zur Zeit hektisch Web-Seiten umgebaut: Am Freitag tritt ein Gesetz zum Schutz von Jugendlichen im Internet in Kraft.

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In den USA werden zur Zeit hektisch Web-Seiten umgebaut. Grund für die Aktion ist ein Gesetz, das am Freitag in Kraft tritt. Es soll den Datenschutz für Jugendliche im Internet sichern. Die sonst gar nicht so sehr auf Datenschutz bedachten US-Amerikaner wollen durch dieses Gestz verhindern, dass über die Kindern Informationen zu den Eltern gesammelt werden können.

Viele Web-Sites in den USA bieten Inhalte für Kinder an – aber erst nachdem die Jung-Surfer einen Fragebogen ausgefüllt haben, dürfen sie beispielsweise an Online-Spielen teilnehemen. Teilweise erscheinen dabei auch Fragen nach dem Gehalt oder den Hobbys der Eltern. Solche Vorgehensweisen sollen nun in Zukunft verboten werden. Darüber hinaus dürfen die Betreiber Kindern bis 13 Jahren erst nach einer Bestätigung der "Surferlaubnis" durch die Eltern Zutritt zu den Angeboten gewähren. Die Angst, sich strafbar zu machen, veranlasst viele Internetbetreiber dazu, die Seiten neu und gesetzeskonform zu gestalten. Einige wenige begnügen sich allerdings mit dem Ausschluß der unter 13-Jährigen.

Experten sehen in diesem Schritt zwar einen Anfang auf dem Weg zu einem sicheren Internet für Kinder, weisen aber darauf hin, dass es sehr wohl Möglichkeiten gibt, diese Regelungen auszuhebeln. Wenn zum Beispiel eine Seite nicht nach dem Alter des Surfers frage, könne der Betreiber auch nicht haftbar gemacht werden, erklärte Andrew Shen vom Electronic Privacy Information Center in Washington. (mst)