Gates lobt Anti-Trust-Gesetze

Microsoft-Chef Bill Gates bemĂĽht sich im Vorfeld der nahenden Entscheidung im KartellprozesseĂź mit der US-Regierung um gutes Wetter.

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Von
  • Wolfgang Stieler

Microsoft-Chef Bill Gates bemüht sich im Vorfeld der nahenden Entscheidung im Kartellprozesseß mit der US-Regierung um gutes Wetter. Die US-Kartellgesetze seien "so wie sie im Augenblick auf dem Papier stehen, ganz in Ordnung", lobte er bei einem Vortrag anläßlich des ersten "High Tech Summit", einem Kongreß, der vom gemeinsamen Wirtschaftsausschuß des US-Senats und Repräsentantenhauses ins Leben gerufen wurde. Zwischen den Zeilen wehrte sich Gates aber gegen jede Form staatlicher Eingriffe in den freien Markt. Der Erfolg der US-IT-Industrie beruhe vor allem auf der bisherigen Zurückhaltung der Regierung, sagte Gates. Nicht zurückhalten sollte sich der Staat dagegen bei der Forschungsförderung oder beim Schutz von Computerfirmen vor überzogenen Schadenersatzforderungen im Zusammenhang mit dem Jahr-2000-Problem. Weiterhin sprach sich Gates für eine Lockerung der Exportbeschränkung von Verschlüsselungs-Software und die Ausweitung von Einreise- und Arbeitsgenehmigungen für Computer-Spezialisten aus.

Videos der Reden beim "High Tech Summit", bei dem neben Gates weitere US-Spitzenmanager zur Wort kamen, wurden übrigens mittlerweile im Internet veröffentlicht. (wst)