W3C beginnt Arbeit an neuen Pointer-Events

Einen Vorschlag von Microsoft, das bisherige Maus-bezogene Ereignismodell in HTML zu erweitern, hat das W3C jetzt als Grundlage weiterer Diskussionen akzeptiert. Damit wären etwa Geräte wie Stifte in Anwendungen nutzbar.

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Von
  • Christian Kirsch

Bislang beschränkte sich das Ereignismodell in HTML auf die Eingabegeräte Tastatur und Maus, in den Entwürfen für DOM3-Events kamen Touch- und Composition-Events hinzu. Das W3C hat nun einen Vorschlag von Microsoft zur weiteren Diskussion akzeptiert, der die Ereignisse für "Zeigegeräte" wie Maus, Stifte und Finger vereinheitlicht.

Er ergänzt die klassischen Events wie mousedown, mouseup und mouseover um die Pendants pointerdown, pointerup und pointerover. In deren Event-Objekt finden sich neben den bisherigen Informationen wie Koordinaten und gedrückten Buttons neue Parameter, etwa zur Neigung und zur Druckstärke bei einem Stift.

Browser sollen für geeignete Pointer- automatisch passende Maus-Events erzeugen, damit bisherige Web-Anwendungen weiterhin funktionieren. Außerdem lassen sich die etwa im Internet Explorer 10 eingebauten automatischen Aktionen für das Vergrößern und Verschieben von Webseiten mit dem CSS-Attribut touch-action abschalten. Dadurch sollen Web-Entwickler Gesten in ihren Anwendungen einfacher nutzen können. Ein ähnliches Attribut gibt es mit pointer-events bereits für SVG-Inhalte (Scalable Vector Graphics); Firefox, Chrome und Safari akzeptieren es auch für HTML-Elemente. (ck)