Red Hat Enterprise MRG 2.2 vorgestellt

Red Hat aktualisiert den Kernel der RHEL-Erweiterung MRG (Messaging, Realtime, Grid) und integriert Deltacloud-UnterstĂĽtzung, um Computing-Ressourcen bei Bedarf abzufordern.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Bei der jetzt erhältlichen Version 2.2 von Red Hat Enterprise MRG (Messaging, Realtime und Grid) setzt Red Hat für Echtzeit-Unterstützung auf einen Linux-Kernel 3.2, der die im RT-Tree entwickelten Realtime-Patches nutzt; bei MRG 2.1 diente noch Linux 3.0 als Basis. Neu ist auch die Unterstützung für High Performance Networking (HPN), das die Netzwerkkommunikation verlässlicher und flotter machen soll.

Die für Cluster gedachte Grid-Komponente des Produkts kann jetzt Deltacloud nutzen, um darüber bei Bedarf weitere Rechenressourcen anfordern zu können. Im Messaging-Bereich will Red Hat die Java-Performance optimiert haben. Es gibt zudem einige Änderungen, um die Verwaltung zu erleichtern und die Sicherheit zu verbessern. Details zu den Neuerungen liefern ein Eintrag im Red-Hat-Blog, die Release Notes und die weiterführende Produktdokumentation.

Red Hat Enterprise MRG 2.2 ist auf den Einsatz mit Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 6.2 und später optimiert, kann aber auch auf RHEL 5.7 aufsetzen; die Messaging- und Grid-Funktionen lassen sich auch mit Windows nutzen. Die Software finden unter anderem im Finanzsektor Verwendung, wo etwa die Messaging- und Echtzeit-Eigenschaften zum Abarbeiten von Transaktionen mit verlässlichen Antwortzeitzeiten wichtig sind. Die Grid-Fähigkeiten sollen laut Red Hat bei Clustern zur Suche nach Öl- oder Gasvorkommen, zum Rendern von Filmen oder der Berechnung von Platinenlayouts eingesetzt werden. (thl)