Java-IDE NetBeans 5.0 mit neuem GUI-Builder für Swing

Das Open-Source-Projekt NetBeans hat Version 5.0 seiner Java-Entwicklungsumgebung fertig gestellt. Für Web-Entwicklungen mit der Java Enterprise Edition lassen sich auch die Server JBoss 4 und WebLogic einbinden.

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Von
  • Karsten Violka

Das Open-Source-Projekt NetBeans hat Version 5.0 seiner Java-Entwicklungsumgebung fertig gestellt. Wie der Konkurrent Eclipse will NetBeans mehr als nur eine IDE sein und als Infrastruktur für beliebige Entwicklungswerkzeuge dienen. Entwickler können das NetBeans-Framework sogar als Grundlage für eigene Desktop-Anwendungen wiederverwenden, etwa um die Projektverwaltung mit eigenen Inhalten füllen. Die Java-Väter von Sun favorisieren NetBeans gegenüber dem von IBM ins Leben gerufenen Eclipse. Suns Entwicklungswerkzeuge Java Studio Creator, das seit kurzem ebenfalls gratis zu haben ist, und Java Studio Enterprise bauen auf dem NetBeans-Code auf.

Für die Web-Entwicklung mit der Java Enterprise Edition kann die neue Entwicklungsumgebung auch die Server JBoss 4 und WebLogic einbinden. Die Verknüpfung mit Tomcat hat NetBeans nach eigenen Angaben verbessert, so sollen sich etwa die Optionen der Tomcat-VM direkt in der IDE bearbeiten lassen. Der Projekt-Assistent erstellt auf Knopfdruck das Grundgerüst für Web-Anwendungen, die mit den Java-Frameworks JSF oder Apache Struts arbeiten. Die nötigen Konfigurationsdateien lassen sich bequem mit automatischer Codeergänzung editieren. Für Swing-Anwendungen auf dem Client erspart der GUI-Builder namens Matisse das Hantieren mit den klassischen Layout-Managern. Client-Anwendungen soll man jetzt mühelos mit Webservices verknüpfen können. Beim Umbau vohandenen Codes helfen neue Refactoring-Assistenten. Die Codeverwaltung mittels CVS sei komplett überarbeitet worden, hieß es.

Eine komplette Liste mit den Neuerungen von NetBeans 5.0 kann auf der NetBeans-Homepage eingesehen werden. (kav)