Windows 8 setzt CPU mit „No Execute“-Funktion voraus

Ich wollte Windows 8 probeweise auf einem alten Computer mit AMD Athlon XP 2600+ installieren. Dieser Prozessor taktet mit 1,9 GHz, 2 GByte RAM sind vorhanden und Windows 7 läuft problemlos. Der Upgrade-Advisor für Windows 8 meckert jedoch, meine CPU sei nicht kompatibel. Wieso?

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Ich wollte Windows 8 probeweise auf einem alten Computer mit AMD Athlon XP 2600+ installieren. Dieser Prozessor taktet mit 1,9 GHz, 2 GByte RAM sind vorhanden und Windows 7 läuft problemlos. Der Upgrade-Advisor für Windows 8 meckert jedoch, meine CPU sei nicht kompatibel. Wieso?

Im Prinzip lässt sich Windows 8 auf denselben Systemen installieren, auf denen auch Windows 7 funktioniert. Allerdings verlangt Windows 8 einen Prozessor, der den „No Execute“-Speicherschutz beherrscht. Diese NX-Funktion muss auch vom BIOS freigeschaltet sein. Ihr Athlon XP 2600+ unterstützt NX nicht. Folglich lässt sich Windows 8 auch nicht installieren.

Ganz olle CPU-Kamellen wie
den Athlon XP verschmäht Windows 8.

Bei Microsoft heißt die NX-Funktion Data Execution Prevention (DEP). AMD hat sie 2003 mit den ersten AMD64-Prozessoren unter dem Namen Enhanced Virus Protection (EVP) eingeführt (s. c’t-Link). Intel hat die ersten Pentium-4-Versionen mit NX 2004 auf den Markt gebracht. Fast alle seit 2004 ausgelieferten Prozessoren, vor allem alle x64-tauglichen CPUs, unterstützen auch NX. In seltenen Fällen blockiert das BIOS diese Funktion und nicht immer gibt es eine BIOS-Setup-Option, um sie einzuschalten.

NX soll bestimmte Angriffe mit Schadsoftware verhindern. Daten von Hauptspeicheradressen, die als „No Execute“ markiert sind, führt das Betriebssystem nicht als Code aus. So lässt sich eine gewissen Trennung von ausführbarem Programmcode und Daten erreichen.

www.ct.de/1222144 (ciw)