Bitkom erwartet anhaltend stabiles Wachstum des ITK-Marktes

Im laufenden und im kommenden Jahr sollen die Umsätze mit Informationstechnik und Telekommunikation europaweit rund drei Prozent zulegen, meldet der Bitkom unter Berufung auf die aktuelle Studie des Marktforschungsprojekts EITO.

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Von
  • Matthias Parbel

Auf 644 Milliarden Euro sollen die Umsätze mit Informationstechnik und Telekommunikation in Europa in diesem Jahr klettern. Das entspricht einem Zuwachs von 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die jüngsten Ergebnisse der Studie des Marktforschungsprojekts EITO (European Information Technology Observatory) lassen Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernd Rohleder daher auch zuversichtlich auf das kommende Jahr blicken. Für 2007 erwartet der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien ein Plus von 2,9 Prozent auf dann 663 Milliarden Euro.

Die Informationstechnik trägt mit einem Plus von 3,8 Prozent auf 305 Milliarden Euro überdurchschnittlich zum Gesamtwachstum bei. Software (plus 6,3 Prozent) und Services (plus 5,3 Prozent) zeigen dabei die größte Dynamik und werden ihren Beitrag 2007 noch steigern, glaubt Rohleder. Das Hardwaregeschäft mit PCs und Servern ist dagegen leicht rückläufig.

Das Segment Telekommunikation soll nur moderate Zuwächse von 2,5 Prozent verzeichnen. Während Mobilfunkdienste um 3,8 Prozent zulegen, müssen die Anbieter von Festnetztelefonie jedoch einen Umsatzrückgang von 4,3 Prozent hinnehmen. Hier erwarten die EITO-Experten auch für 2007 keine Besserung. Positiv entwickeln sich hingegen die Datendienste über das Festnetz und im Internet. In diesem Marktsegment rechnen die Analysten mit einem Plus von über 10 Prozent. Der TK-Gesamtmarkt soll im kommenden Jahr ein Umsatzvolumen von 345 Milliarden Euro erreichen.

Anfang Oktober hatte der Bitkom noch von einer abgekühlten Stimmung in der deutschen ITK-Branche gesprochen. Im europäischen Vergleich bleibt Deutschland jedoch unverändert der größte Einzelmarkt. Spanien mit plus 5,2 Prozent und Großbritannien mit plus 3,3 Prozent können laut EITO allerdings das derzeit größte Wachstum vorweisen. (map)