Agrarroboter sollen Umweltbelastungen senken

Mit Agrarrobotern wie dem OptoMAIZER von der Fachhochschule Osnabrück wollen Ingenieure eine nachhaltige Automatisierung der Landwirtschaft entscheidend vorantreiben.

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Von
  • Niels Boeing

Mit Agrarrobotern wollen Ingenieure eine nachhaltige Automatisierung der Landwirtschaft entscheidend vorantreiben. "In der Roboterforschung rund um die Landwirtschaft brummt es zurzeit", sagt Arno Ruckelshausen, Professor für Ingenieurwissenschaften und Informatik an der Fachhochschule Osnabrück, "in fünf Jahren könnten die ersten Maschinen praxisreif sein." Die autonomen Gärtner sollen künftig Unkraut jäten, gezielt Herbizide ausbringen und andere Tätigkeiten im Pflanzenanbau übernehmen.

Ruckelshausen entwickelt derzeit ein "optoMAIZER" genanntes Modell, dass in Maisfeldern solche Arbeiten verrichten kann. An der Universität Wageningen in den Niederlanden wird etwa ein Roboter entwickelt, der auf Getreide- und Rübenäckern störende Kartoffelpflanzen entfernen soll. Ziel dieser Prototypen ist, die Umweltbelastungen in der Landwirtschaft zu verringern und deren Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Kai Wegener vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung hält diese Entwicklung für unumgänglich. "Das Problem ist, dass die Landwirtschaft immer noch nicht als großer Technologietreiber angesehen wird", beklagt Wegener. "Es wäre schon vieles machbar, aber wenn es keine Frühförderung gibt wie in anderen Bereichen der Automatisierung, verzögert das natürlich die Realisierung."

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(nbo)