Zweite Vorschau auf Samba 4

Die zweite Alpha-Version des freien Datei- und Druckservers Samba 4 bringt unter anderem Verbesserungen für die Microsoft Management Console mit.

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Von
  • Reiko Kaps

Das Samba-Entwicklerteam hat eine zweite Vorschau (Alpha 2) auf Samba Version 4 veröffentlicht. Seit der ersten, im September veröffentlichten Alpha-Version haben die Entwickler des freien Datei- und Druckservers beispielsweise die Unterstützung für die Microsoft Management Console ausgebaut, die nun die Gruppenzugehörigkeiten im Active Directory korrekt behandelt. Hinzugekommen sind auch die sogenannten Python-Bindings: In Zukunft soll Samba Python darüber als interne Skriptsprache nutzen können. Weitere Details zu den Änderungen und Neuerungen finden sich in der Ankündigung auf der Mailing-Liste oder im Samba-Quelltext-Repository.

Die nächste Samba-Generation will in vielen Punkten zu Microsofts Servern aufschließen. Samba 4 beherrscht das von Windows 2000 eingeführte Active Directory auch als Anmeldeprotokoll und könnte damit erstmals einen aktuellen Windows-Server ersetzen, der den Microsoft-Verzeichnisdienst "Active Directory" bereitstellt. Die Samba-Entwickler haben dazu nicht nur einen Kerberos-Server in Samba integriert, sondern auch einen eigenen LDAP-Server in ihre Software eingebaut. Neue Funktionen innerhalb des Samba-eigenen Virtual File System Layer (VFS) sollen den freien Server auch im Hinblick auf das Dateisystem näher an die Windows-Welt heranbringen und etwa echte Windows-ACLs und Streams bereitstellen.

Obwohl diese Alpha-Version bereits recht stabil arbeite, warnen die Entwickler ausdrücklich davor, die Software auf Produktionssystemen einzusetzen. Zahlreiche Funktionen würden zwar bereits funktionieren, andere wie das Drucken über Samba, fehlen jedoch noch vollständig. (rek)