Owncloud bindet externe Cloud-Speicher ein

Die Owncloud-Community hat Version 4.5 ihrer Software freigegeben, die nun noch schneller synchronisieren soll. Auch externe Cloudspeicher wie Dropbox und Google Drive lassen sich nun in den privaten Datenspeicher einbinden.

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Nach dem erfolgreichen Beta-Test hat die Owncloud-Community nun Version 4.5 ihrer Synchronisierungs-Software veröffentlicht. Die neueste Ausgabe der Open-Source-Software soll nun noch schneller synchronisieren.

Anstatt Daten in Cloudspeicher von Fremdanbietern auszulagern, lassen sich mit Owncloud Dateien, Termine, Kontakte, Musik und Lesezeichen auf dem eigenen Server verwalten und mit verschiedenen Geräten synchronisieren. Dazu stehen ein Desktop-Client für Linux, Windows und Mac OS sowie Apps für Mobilgeräte bereit.

Owncloud 4.5 vergibt an jede Version eines Ordners oder Datei eine eindeutige Kennung. Beim Synchronisieren wird dann statt wie bisher der Zeitstempel nur noch diese "Unique ID" verglichen. Das soll dazu führen, dass weniger Dateien als bisher übertragen werden müssen (nur die, bei denen sich die Kennung verändert hat) und so die Synchronisation beschleunigen.

Administratoren können externe Cloud-Speicher von Amazon S3, Dropbox, Google Drive oder Strato Hidrive in Owncloud einbinden. Dadurch kann Owncloud eine zentrale Benutzeroberfläche für verschiedene Cloud-Speicher bieten. In seiner neuesten Version bietet Owncloud auch einen integrierten Video-Player zum direkten Abspielen von Videos ohne vorherigen Download. Daneben ist ein Plug-in für HTML5-Präsentationen hinzugekommen.

Die neueste Owncloud-Version will mit Versionierung dafür sorgen, dass nicht unbedacht Dateien überschrieben werden. Kalender und Adressbücher lassen sich jetzt freigeben. Kontakte kann man nun per Drag & Drop kopieren und in andere Adressbücher verschieben. Mit Owncloud 4.5 lassen sich Sub-Administratoren einrichten, die die Mitglieder und Zugriffsrechte einzelner Gruppen selbständig verwalten. Neu ist auch die Kontrolle auf Datei-Ebene, mit der Anwender bei der Freigabe eines Ordners oder Datei genauer festlegen können, wer die Dateien lesen, bearbeiten oder löschen darf. Freigaben können nun mit einem Verfallsdatum und auf Wunsch auch mit einem Passwort versehen werden. Auch das LDAP-Modul wurde überarbeitet und soll eine bessere Performance bieten.

Mehr über die Neuerungen verrät die Veröffentlichungsankündigung. Owncloud 4.5 steht über die Projekt-Website zum Download zur Verfügung. (lmd)