Zunahme von Zahlungen per Debit-Karten und M-Payment

Immer mehr Konsumenten nutzen Zahlungsmöglichkeiten über E-Payment, M-Payment oder die Debit-Karte. Händler sollten sich rechtzeitig auf die neuen Trends einstellen.

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Von
  • Marzena Sicking

Bargeldloses Zahlen wird immer beliebter: Die Zahl der Transaktionen, die per Debit-, Kreditkarte, E- oder M-Payment getätigt wurden, ist allein 2010 um 7,1 Prozent gestiegen. Dabei gewinnen vor allem die Debit-Karten zulasten von Kreditkarten zunehmend an Bedeutung. Aber auch das E-und M-Payment verzeichnet einen exponentiellen Verlauf. Das sind die Ergebnisse des "World Payments Reports 2012" von Capgemini, der Royal Bank of Scotland (RBS) und der Bankenvereinigung Efma.

Insgesamt gab es 2010 rund 283 Milliarden entsprechender Transaktionen, die ersten Schätzungen für 2011 lassen ein weiteres Wachstum von 8,2 Prozent erwarten. Dabei dürfte das Plus In den Schwellenländern mit knapp 17 Prozent noch deutlich höher liegen, vor allem in Russland und China explodiert die Nutzung der neuen Zahlungsmethoden regelrecht, hier wird jeweils ein Plus von bis zu 30 Prozent erwartet.

Auffällig auch die Entwicklung in Brasilien: mit 20 Milliarden bargeldlosen Zahlungen pro Jahr hat das Land die inzwischen weltweit zweithöchste Quote hinter den USA erreicht. Die restlichen BRIC-Staaten bringen es gemeinsam gerademal auf 13,1 Milliarden Transaktionen.

2011 gab es weltweit geschätzte 28,3 Milliarden Transaktionen im E- und M-Payment. 2010 wurde mehr als jede dritte bargeldlose Zahlung per Debit-Karte getätigt, das ist ein Zuwachs von 15,2 Prozent. da zugleich erst 2,1 Prozent der Besitzer von Mobilgeräten diese Zahlungsfunktionen nutzen, bedeutet das noch weiteres und vor allem noch sehr großes Wachstumspotenzial. Für 2012 werden rund 17 Milliarden M-Payment und etwa 31,4 Milliarden E-Payment Transaktionen erwartet.

Das bedeutet für den stationären und für den Online-Handel, dass er sich den neuen Trends nicht mehr verschließen kann. Da eine Trendumkehr mehr als unwahrscheinlich ist, müssen Unternehmen die neuen Zahlungsmethoden anbieten, wenn sie im Wettbewerb um den Kunden noch lange mithalten wollen. (gs)