Zahl der Glasfaseranschlüsse in Europa steigt

Im ersten Halbjahr ist die Zahl der per Glasfaser angeschlossenen Haushalte in Europa um 16 Prozent gestiegen. Deutschland hinkt der Entwicklung in anderen Ländern weit hinterher.

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Von
  • Richard Sietmann

Im ersten Halbjahr 2012 ist die Zahl der in Europa mit der Glasfaser erschlossenen Haushalte ('Homes Passed') ebenso wie die Zahl der tatsächlich angeschlossenen Haushalte ('Subscriber') um 16 Prozent gestiegen. Das geht aus der jüngsten Erhebung hervor, die die Marktforscher von IDATE im Auftrag des FTTH Council Europe durchgeführt haben.

Mitte 2012 gab es danach in den 27 EU-Staaten sowie neun weiteren von der Statistik erfassten Ländern (Andorra, Kroatien, Island, Israel, Mazedonien, Norwegen, Serbien, Schweiz und Türkei) insgesamt knapp sechs Millionen Haushalte, die über eine ins Gebäude (FTTB) oder sogar bis in die Wohnung (FTTH) verlegte Glasfaser mit schnellen Internetdiensten versorgt werden; weitere 32 Millionen Haushalte wären sofort anschließbar. Für Russland weist die Erhebung 5,2 Millionen FTTH/B-Anschlüsse und 15,8 Millionen anschließbare Haushalte aus.

Deutschland schafft es wieder nicht auf die Liste.

(Bild: FTTH Council)

Im Ranking der (EU27+9)-Länder liegen Litauen mit einer Anschlussquote von 30 Prozent der Haushalte, Norwegen (18 Prozent) und Schweden (14,5 Prozent) an der Spitze. Insgesamt 22 Länder bringen es auf eine FTTH/B-Anschlussquote von mehr als einem Prozent. Deutschland und England gehören nicht dazu, erstmals jetzt aber Luxemburg (1,5 Prozent) und Spanien (1,4 Prozent). (vbr)