Gewerkschaft protestiert gegen Verkauf von Vivento-Standorten

Die Telekom will die Standorte Magdeburg, Halle, Dresden, Aachen und LĂĽbeck des Personaldienstleisters an die Walter-TeleMedien-Gruppe bekannt gegeben. Etwa 700 Mitarbeiter sind betroffen.

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  • dpa

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat gegen den Verkauf von fünf Standorten des Personaldienstleisters Vivento Customer Services der Deutschen Telekom an die Walter-TeleMedien-Gruppe (WTM) protestiert. Er sei in einer Nacht- und Nebelaktion ohne rechtzeitige Information von Betriebsräten besiegelt worden, kritisierte die Gewerkschaft. Vergangene Woche hatte die Telekom den Verkauf bekannt gegeben. Etwa 700 Mitarbeiter an den Standorten Magdeburg, Halle, Dresden, Aachen und Lübeck sind betroffen.

Die Telekom hatte den Verkauf damit begründet, dass der Konzern auf Dauer nur effizient arbeiten könne, wenn er sich auf seine Kerngeschäfte konzentriere. Die Zahl der Mitarbeiter soll deutlich reduziert werden. Dazu wurden einige tausend Menschen vorübergehend bei Vivento geparkt.

Die Gewerkschaft befürchtet trotz angekündigter auftragsgebundener Beschäftigungssicherung bis Ende 2011 katastrophale Folgen. So drohe eine Reduzierung des Entgeltes um mehr als 50 Prozent. Sollten die Pläne umgesetzt werden, komme dies einem sozialen Kahlschlag in bisher nicht gekanntem Ausmaß gleich. Weitere Vivento-Standorte in den neuen Ländern gibt es in Potsdam, Neubrandenburg, Erfurt, Cottbus, Rostock und Frankfurt an der Oder. (dpa) / (jk)