AOL: T-Online ist zu billig

AOL-Chef Andreas Schmidt glaubt weiterhin, daß T-Online gegen das Kartellrecht verstößt.

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Andreas Schmidt, Geschäftsführer von AOL Europe, begrüßt die gestrige Entscheidung der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post und erwartet dadurch "auf lange Sicht für die Kunden aller Internet-Provider und Online-Dienste niedrigere Preise". Andererseits hält AOL die 6 Pfennig pro Minute von T-Online offenbar für zu niedrig - obwohl einige Mitbewerber diesen Tarif längst unterbieten. Bislang hatte AOL der Telekom vorgeworfen, sie bevorzuge ihren konzerneigenen Online-Dienst durch niedrige Verbindungsgebühren. Dem hat die Regulierungsbehörde nun klar widersprochen: "Bei den Verbindungsentgelten für den Anschluß für Online-Dienste-Anbieter konnte kein Preishöhenmißbrauch festgestellt werden."

Damit will sich Schmidt aber nicht zufrieden geben: Es bleibe offen, ob T-Online für die restlichen 3 Pfennig pro Minute einen kompletten Internet-Service betreiben könne. Die EU-Kommission müsse überprüfen, ob T-Online illegales Preisdumping betreibe. (ad)