Redis 2.6 unterstützt Skripting mit Lua

Mit der neuen EVAL-Funktion lassen sich Lua-Skripte nun serverseitig mit dem Key-Value-Store Redis ausführen.

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Von
  • Alexander Neumann

Die jetzt erhältliche Version 2.6 der Key-Value-Datenbank Redis bringt als eine von mehreren Neuerungen die Unterstützung für die Skriptsprache Lua. Mit der EVAL-Funktion lassen sich Lua-Skripte nun serverseitig ausführen; diese Skripte können Redis-Funktionen aufrufen, indem man eine .call- oder .pcall-Methode verwendet, durch die Datentypen automatisch zwischen Redis und Lua konvertiert werden. Mit der neuen Version haben die Entwickler darüber hinaus unterschiedliche Möglichkeiten eingeführt, unterschiedlichen Typen Schlüssel auch im Millisekundenbereich zuzuweisen.

Weitere Änderungen sind ein schnelles Schreiben sogenannter Append-Only-Files (AOF) und bessere Semantiken, um mit den AOF-Dateien umgehen zu können. Außerdem gibt es Überarbeitungen am Build-System sowie eine bessere Unterstützung für Byte-Reihenfolgen und BSD-Systeme. Virtueller Speicher-Code, der in Version 2.4 als "deprecated" deklariert wurde, ist nun entfernt worden.

Redis ist ein in ANSI-C geschriebener Key-Value-Store, der auf allen POSIX-kompatiblen Systemen läuft. Clients für die BSD-lizenzierte NoSQL-Datenbank können in einer Vielzahl von Sprachen programmiert werden. In der Ankündigung sagt Chefentwickler Salvatore Sanfilippo in Ergänzung zu den Neuerungen, dass Redis 2.6 einen signifikanten Schritt vorwärts hin zu einer reifen Implementierung gemacht habe. Zukünftige Aufgaben wären nun neben dem nächsten größeren Release unter der Versionsnummer 2.8 die Entwicklung von Redis Sentinel, einem Tool zur Überwachung der NoSQL-Datenbank, und der Redis-Cluster-Technik. (ane)