Holpriger Verkaufsstart für Microsofts Surface-Tablet

Vorbesteller des Microsoft-Tablets Surface melden weltweit Auslieferungsprobleme. In Deutschland verzögert sich die Lieferung und Microsoft stornierte teilweise Vorbestellungen ohne Rücksprache.

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Von
  • Achim Barczok

Mehrere Käufer des Windows-Tablet Surface-Tablet berichten über ungewollte Stornierungen und Lieferprobleme bei Vorbestellungen zum Start des Geräts in verschiedenen Ländern. Das Tablet mit Microsofts Windows-Version RT sollte eigentlich weltweit ab Freitag verfügbar sein.

Microsofts Tablet Surface läuft mit Windows RT, einer angepassten Windows-8-Version für Geräte mit ARM-Prozessoren.

(Bild: Microsoft)

So habe Microsoft in Deutschland ohne Kommentar Bestellungen storniert, meldeten mehrere Käufer unter anderem auf Twitter. Ein Leser von heise online berichtete, die deutsche Microsoft-Hotline hätte als Grund einen Systemfehler genannt und vorgeschlagen, eine erneute Bestellung aufzugeben. Das dürfte die meisten Vorbesteller wenig begeistern, denn sie müssen nun mit einem deutlich späteren Lieferzeitpunkt rechnen: Microsoft gibt inzwischen in seinem Shop eine Auslieferung "innerhalb von 3 Wochen" an. Ob in Deutschland überhaupt schon Geräte ausgeliefert wurden, ist unklar: Auf Plattformen wie Twitter, Facebook oder YouTube scheinen sich bisher jedenfalls noch keine Surface-Besitzer in Deutschland gemeldet zu haben.

Im UK, in Kanada und anderen Ländern gibt es ebenfalls Probleme bei der Auslieferung. Trotz des versprochenen Liefertermins hätten viele Käufer ihr Surface-Tablet nicht am Freitag beziehungsweise Samstag erhalten, schreibt unter anderem die US-amerikanische IT-Seite The Verge. In einer dort veröffentlichten Mail des Kundenservice gab Microsoft an, der Auslieferungszeitraum sei von 26. bis 30. Oktober terminiert, und boten einen 50-Pfund-Gutschein als Entschädigung an.

[Update 29.10.2012, 11:06:] Microsoft hat heute früh auch deutschen Kunden mit Vorbestellungen mitgeteilt, dass sich die Lieferung für das Surface verzögern werde und einen 50-Euro-Gutschein für den Microsoftstore angeboten. Eine konkreten Zeitraum, wann die Geräte ausgeliefert würden, nennt das Unternehmen jedoch nicht. (acb)