Nasdaq schließt SCO endgültig vom Börsenhandel aus

Seit heute werden die Aktien des UnixWare-Konzerns nicht mehr an der New-Yorker-Börse gehandelt. Nachdem die SCO-Gruppe im September Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt hatte, wurden die Anteilsscheine nun von der Handelsliste der Nasdaq gestrichen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 138 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Matthias Parbel

Zum Jahresende scheinen alle Hoffnungen der SCO Group auf eine entscheidende Wende 2007 enttäuscht zu werden: Nachdem das Unternehmen aus Lindon im US-Bundesstaat Utah erst im September Insolvenz anmelden musste und Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt hatte, beschlossen die Mitglieder der Nasdaq nun, die Aktien von SCO mit Wirkung zum heutigen Tage vom Börsenhandel auszuschließen. Bereits Ende September drohte SCO das Aus an der Nasdaq, doch der Konzern konnte das Delisting durch einen Anhörungsantrag zumindest vorübergehend verschieben.

Mit den hoffnungsvollen Worten: "Nach ein paar kleineren Rückschlägen nehmen wir wieder Fahrt auf", war SCO-Chef Darl McBride in das Jahr gestartet, jetzt steht SCO vor einem Scherbenhaufen. Statt als gestärkter Sieger aus dem Kampf um Unix-Copyrights mit Novell hervorzugehen, musste das Unternehmen vor Gericht eine schwere Schlappe hinnehmen. Aber auch die Auseinandersetzungen mit IBM und der Open-Source-Gemeinde sind noch nicht ausgestanden.

Siehe hierzu auch den Online-Artikel in c't Hintergrund (mit längerer chronologischen Linkliste zu Beiträgen auf heise online, aus Technology Review und der c't):

(map)