iZettle: Mobilgerät akzeptiert Kreditkarten

Ab November können Verkäufer im mobilen Einsatz Kreditkarten-Zahlungen per iPhone oder iPad mittels Zubehör vom Anbieter iZettle entgegennehmen. Die Bezahlvorgänge laufen über zertifizierte Hard- und Software und das Netz der Deutschen Telekom.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Der Anbieter iZettle will über ausgesuchte Geschäftsstellen der Volks- und Raiffeisenbanken ab November 25.000 kostenlose Chipkartenleser für Kreditkarten in Umlauf bringen, die an die 30-poligen Dock-Connectorbuchsen von iPhone und iPad passen und die Chipdaten von Karten sicher auslesen. Die Gerätepaarung entspricht dem Payment Card Industry Data Security Standard (PCI-DSS), ist von Europay, MasterCard und Visa (EMV) zertifiziert und eignet sich zur Abwicklung von Bezahlvorgängen zulasten von Visa- und MasterCard-Konten. Im August hat der Hersteller ein weiteres Zubehörteil herausgebracht, das dieselben Lesefähigkeiten an der Audiobuchse eines Android-Smartphones entwickelt. Dieses Lesegerät ist aber in Deutschland noch nicht verfügbar.

Das in Schweden, Norwegen und Dänemark schon länger aktive iZettle überweist nach einem abgeschlossenen Handel den gebuchten Kaufpreis unmittelbar aufs Konto des Verkäufers und verlangt für jede Transaktion zusätzlich eine Gebühr von 2,75 Prozent des Umsatzes. Den Buchungsvorgang wickelt der Dienstleister Montrada ab, ein Tochterunternehmen unter anderem der Deutschen Zentral-Genossenschaftsbank, die hinter den hiesigen Volks-, Raiffeisen- und Sparda-Banken steht. Die Datenübermittlung erfolgt über die Deutsche Telekom.

[Update 30.10.2012 14:25]:

Trotz EMV-Zertifizierung unterstützt iZettle in Deutschland derzeit keine Transaktionen per Visa-Card. Unterstützt werden MasterCard, American Express und außerdem EC-Karte im Lastschriftverfahren, also mit Unterschrift auf dem Beleg. Der Datenverkehr ist im Übrigen nicht auf das Netz der Deutschen Telekom beschränkt; die Telekom tritt aber zusätzlich als weiterer Vertreiber der Lesegeräte auf. (hps)