Schiller: Apple will bessere Lösungen statt alter Technik

In einem Interview des TIME Magazine hat der Apple-Marketingchef zu Apples kontroversen Produktentscheidungen der vergangenen Jahre Stellung bezogen.

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In einem von Harry McCracken für das TIME Magazine geführten Interview hat sich Apples Marketingchef Phil Schiller zu Apples teils umstrittenen Produktentscheidungen der vergangenen Jahre geäußert: beispielsweise die feste Integration von Akkus, das Streichen bestimmter Anschlüsse oder – wie jüngst einmal mehr beim neuen iMac – den Verzicht auf ein optisches Laufwerk. Apple spüre die Dinge auf, die nicht mehr länger einen Nutzen böten, erklärte der Marketingchef. "Unsere Konkurrenten haben Angst, diese zu entfernen. Wir versuchen dahingegen bessere Lösungen zu finden und unsere Kunden bringen uns dabei sehr viel Vertrauen entgegen", glaubt Schiller – darum sei es jeher bei Apple und dem Mac gegangen.

iMac 2012 (4 Bilder)

Der 2012er iMac ist weiterhin mit einem 27-Zoll- oder 21,5-Zoll-Display erhältlich (Bild: Apple)

Es wäre "generell eine gute Idee", diese rotierenden Medien aus Computern zu verbannen und damit zugleich deren inhärenten Probleme zu vermeiden, betonte Phil Schiller in Bezug auf den neuen iMac – dies erlaube es, kleinere und leichtere Produkte zu entwerfen, die zudem weniger Strom verbrauchen. Der inzwischen überwiegend digitale Softwarevertrieb und das Filmangebot des iTunes Stores tragen in den Augen des Apple-Marketingchefs dazu bei, dass optische Medien längst überflüssig sind. Es sei außerdem tatsächlich so, dass sich Nutzer kaum mehr nach Blu-ray-Unterstützung in Macs erkundigen, bekräftigte er.

Apple hat mit dem zuletzt vor zwei Jahren erneuerten Mac Pro nur noch ein einziges Modell mit integriertem optischen Laufwerk im Programm, allerdings bietet das Unternehmen weiterhin ein externes SuperDrive zum Preis von knapp 80 Euro an.

[Update 29.10.2012 20:00 Uhr] Die MacBook-Pro-Reihe im "alten" Unibody-Gehäuse, zuletzt aktualisiert im Juni 2012, hat ebenfalls noch ein SuperDrive – die dünneren Retina-Modelle dahingegen nicht mehr. (lbe)