Sony amüsiert über Playstation2-Stories
Sony zeigt sich erfreut über Berichte, die Playstation2 dürfe nicht exportiert werden, da sie für Raketensteuerungen benutzt werden könne.
Aufregung um Sonys neue Playstation2: Sogar bis auf die "Vermischtes"-Seiten der Tageszeitungen drangen Berichte vor, die japanische Regierung wolle den Export der Spielkonsole stärker kontrollieren, da sie sich für militärische Zwecke einsetzen ließe – unter anderem für die Bilderkennung in Marschflugkörpern und deren Steuerung. Der Geschäftsführer von Sony-Deutschland kommentierte diese Berichte nun leicht süffisant, man freue sich natürlich über das Medieninteresse. Allerdings werde nur das altbekannte Thema Exportkontrolle neu aufgewärmt. Schon vor Monaten habe Sony mit dem japanischen Ministerium für Internationalen Handel und Technologie (MITI) ein Abkommen für alle notwendigen Genehmigungen zum Export der Playstation erreicht. Die Markteinführung der neuen Konsole werde in Europa wie vorgesehen im Herbst 2000 stattfinden.
Dass sich Sony sich über die Berichterstattung die Hände reibt, scheint logisch: Viele Spieler dürften von einer Konsole besonders fasziniert sein, die sogar leistungsfähig genug für die Steurung von Raketen sein soll. Das japanische Handelsministerium und Sony hatten allerdings schon Anfang März erklärt, für die Playstation2 sei eine Exportgenehmigung erforderlich. Die japanische Version des Geräts darf auch unter anderem wegen Exportbeschränkungen für die eingebaute Verschlüsselungstechnik nicht außerhalb Japans verkauft werden. (jk)