Microsoft erhält Patent auf Benachrichtung über Änderungen in Datenschutzerklärungen

Im Web kann es passieren, dass der Nutzer eines Dienstes sein Einverständnis zu einer privacy policy gibt, die der Anbieter später ändert. Microsoft hat eine Methode entwickelt, wie die Nutzer darüber informiert werden können.

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Der US-Softwarekonzern Microsoft hat sich des Problems angenommen, dass Website-Betreiber ihre Datenschutzerklärung ändern und ihre bereits registrierten Nutzer davon womöglich nichts mitbekommen. Er entwickelte eine Methode, bei der die Nutzer über derlei Änderungen informiert und um eine neue Einwilligung gebeten werden. Für diese reichte Microsoft im Juli 2003 beim US-amerikanischen Patentamt einen Patentantrag ein, der seit dem gestrigen Dienstag als anerkannt gilt. Das Patent "Privacy policy change notification" mit der Nummer 7,269,853 beschreibt eine Methode und ein System zur Verwaltung von Einverständnissen.

Die Nutzer eines Dienstes oder einer Anwendung, die sich dafür registrieren und persönliche Daten angeben mussten, haben zu einem bestimmten Zeitpunkt einer bestimmten Datenschutzerklärung ihre Zustimmung gegeben. Wenn der Anbieter diese Erklärung ändert, könne es passieren, dass er Daten verwendet, zu denen der Nutzer nicht seine Einwilligung gegeben hat. Nach der von Microsoft entwickelten Methode werden von einer Änderung der privacy policy betroffene Nutzer anhand der Versionsnummer der Datenschutzerklärung aus einer Datenbank gefiltert. Diese Nutzer werden benachrichtigt, über die Änderungen in der Datenschutzerklärung informiert und um eine erneute Einwilligung gebeten. (anw)