Bericht: Vodafone-Chef könnte 45 Millionen Pfund kassieren

Der zeitweise umstrittene Spitzenmanager des nach Umsatz weltgrößten Mobilfunk-Anbieters solle auch nicht mehr wie zuvor geplant im Sommer 2008 abtreten, hieß es in der Londoner "Times" unter Berufung auf informierte Kreise.

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Von
  • dpa

Vodafone-Chef Arun Sarin steht laut einem Zeitungsbericht vor einem Geldregen: Allein nach heutigen Aktienkursen könne er in den kommenden zwei Jahren bis zu 45 Millionen Pfund (61 Millionen Euro) kassieren, berichtet die Londoner Times. Der zeitweise umstrittene Spitzenmanager des nach Umsatz weltgrößten Mobilfunk-Anbieters solle auch nicht mehr wie zuvor geplant im Sommer 2008 abtreten, hieß es weiter unter Berufung auf informierte Kreise. Aufsichtsratschef John Bond habe ihn gebeten, zu bleiben.

Aktienoptionen im Wert von zehn Millionen Pfund könne Sarin sofort einlösen, rechnete die Times vor. Zwei weitere Tranchen im Wert von 8,7 Millionen Pfund würden 2008 und 2009 fällig. Außerdem halte Sarin Aktien im Wert von 11,4 Millionen Pfund und könne mit einem Bonus von 3,6 Millionen Pfund rechnen. Weitere bis zu 11,8 Millionen Pfund könnten ihm aus Aktien zustehen, deren Kursentwicklung mit der von konkurrierenden Unternehmen verglichen wird, hieß es.

Sarin hatte in seinen mehr als vier Jahren an der Vodafone-Spitze konsequent die Kosten gesenkt und das Geschäft in Schwellenländern massiv ausgebaut. Zwischendurch war er angesichts hoher Abschreibungen und eines langsamen Wachstums in Europa unter Druck der Aktionäre geraten. In diesem Jahr stieg die Aktie um 33 Prozent. (dpa) / (anw)