Münchner Zentralbibliothek arbeitet mit RFID-Technik

Als drittes Pilotprojekt ist nun auch die Münchner Zentralbibliothek Am Gasteig auf Selbstverbuchung mit RFID-Technik umgestellt worden.

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Von
  • Susanne Franke

Als drittes Pilotprojekt ist nun auch die Münchner Zentralbibliothek Am Gasteig auf Selbstverbuchung mit RFID-Technik umgestellt worden. Die Bayern sehen sich als Vorreiter beim Einsatz von RFID-Bibliothekssystemen, denn die Stadtbibliotheken der Landeshauptstadt seien die einzigen, in denen nicht nur die Ausleihe, sondern auch die Rückgabe der Medien an RFID-Stationen erfolgt, sagte Dr. Werner Schneider, Direktor der Stadtbibliothek, auf der Eröffnungsveranstaltung am gestrigen Freitag. Der Vorgang einer Selbstverbuchung am Terminal dauert mit der neuen Technik nunmehr weniger als eine Sekunde und ist für jeden verständlich gestaltet.

So gut die Etiketten von der Größe einer EC-Karte für Bücher funktionieren, so problematisch seien jedoch die wesentlich kleineren Ringetiketten für digitale Speichermedien, berichtet Marianne Pohl, verantwortlich für die Technik des Bibliothekssystems. Weil es Probleme bei der Erkennung am Gate oder auch bei mehrteiligen Medien gebe, werde diesen Medien ein Titelblatt mit einem Buchetikett beigelegt. Das soll sich im Laufe dieses Jahres noch ändern. Für die Diebstahlsicherung wählten die Münchner den herstellerunabhängigen Application Family Identifier (AFI).

Ganz ohne Handarbeit funktioniert das System jedoch nicht: Die zurückgegebenen Medien werden zwar automatisch vorsortiert, doch die Feinsortierung und das Einräumen in die Regale bleibt Aufgabe der Angestellten. (Susanne Franke) / (se)