Qt-Implementierung für Android an Qt-Stiftung übergeben

Das bislang als KDE-Projekt geführte Necessitas wird fortan im Rahmen des Qt Project weiterentwickelt und soll Android zu einer Hauptzielplattform der Qt-Entwicklung werden lassen.

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Von
  • Alexander Neumann

Die Implementierung des C++-Frameworks Qt für Android, Necessitas, wird dem Qt Project zur Weiterentwicklung übertragen. Chefentwickler Bogdan Vatra und die maßgeblichen Betreiber der unabhängigen Stiftung, die mittlerweile hinter der Qt-Entwicklung steht, haben sich diesbezüglich einigen können. Turunen Tuuka von der finnischen Firma Digia, die im Sommer Nokias Qt-Entwicklung übernommen hatte, schreibt außerdem, dass Vatra anscheinend auch weiterhin in die Entwickung von Necessitas involviert bleibe.

Ziel von Necessitas ist es, die Grundlage dafür zu schaffen, mit dem GUI-Framework Qt auch Anwendungen für Android-Geräte erstellen zu können. Eine erste Alpha-Version des Projekts war im Februar 2011 vorgestellt worden. In der Zwischenzeit hatte sich die KDE-Community des Projekts angenommen und dabei um infrastrukturelle Dinge wie der Bereitstellung eines SDKs und der benötigten Qt-Bibliotheken gekümmert. Obgleich mit Beta-Qualität gekennzeichnet, sind mit der Zeit offenbar schon etliche Apps mit der Qt-Implementierung für Android geschrieben worden, wie Tuuka vermeldet.

Digia selbst plant, in Necessitas zu investieren, sodass Android im nächsten Jahr zu einer vollwertig unterstützten Plattform der Qt-Entwicklung werden könnte. Derzeit stellt Necessitas eine Portierung von Qt 4.8 dar, die auch erst mal abgeschlossen werden soll. Ein Großteil soll sich dann auch für Qt 5 nutzen lassen, mit dessen Freigabe demnächst zu rechnen ist. (ane)