"Allianz für Cyber-Sicherheit" nimmt Arbeit auf

Die am Donnerstag gestartete „Allianz für Cyber-Sicherheit“ bietet Unternehmen die Möglichkeit, Angriffe auf ihre IT einer zentralen Meldestelle mitzuteilen. Außerdem will die Initiative Informationsangebote bereitstellen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 6 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Am Donnerstag hat die Initiative Allianz für Cyber-Sicherheit ihren Dienst aufgenommen. Träger der Initiative sind das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der IT-Fachverband Bitkom. Ein zentraler Baustein ist eine Meldestelle, bei der Unternehmen und Organisationen ab sofort Angriffe auf ihre Computersysteme angeben können – auf Wunsch auch anonym. Auf diese Weise soll ein "umfassenderes Bild der aktuellen Gefährdungslage" ermöglicht werden.

Neben der Meldestelle will die Initiative IT- und Sicherheitsverantwortlichen auch zahlreiche Informationsangebote bereitstellen, etwa mit konkreten Warnhinweisen zu aktuellen Cyber-Bedrohungen oder Empfehlungen zum sicheren Einsatz von IT-Komponenten. Ebenso soll die Allianz auch als Plattform zum Erfahrungsaustausch dienen.

Bislang scheuen sich viele Unternehmen, sicherheitsrelevante Vorfälle zu melden, weil sie Nachteile für Ihr Ansehen befürchten. Bei der Ankündigung der Initiative im März hatte Bitkom-Präsident Dieter Kempf erklärt, dass die Möglichkeit zu anonymen Meldungen eine hohe Beteiligung der Unternehmen sicherstellen solle. Die Branche sei jedoch gegen eine gesetzlich festgelegte Meldepflicht. Die neue Allianz für Cyber-Sicherheit will eng mit bereits bestehenden Gremien wie dem Cyber-Abwehrzentrum der Bundesregierung oder der im Bundeswirtschaftsministerium eingerichteten Abteilung "IT-Sicherheit in der Wirtschaft" zusammenarbeiten. (Mit Material von dpa) / (axk)