Der Mauerfall bei Google und im MDR

23 Jahre nach dem Mauerfall lässt der MDR den Grenzwall zwischen Ost und West am heutigen Freitag noch einmal einstürzen. Google hat zeitgeschichtliche Dokumente ins Netz gestellt.

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  • dpa

23 Jahre nach dem Mauerfall lässt der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) den Grenzwall zwischen Ost und West am heutigen Freitag noch einmal einstürzen – zumindest medial. Dafür versetzt der Sender sich und die Zuhörer und Zuschauer ab 10 Uhr einerseits in das Jahr 1989 zurück und bedient sich andererseits moderner Medien wie Twitter und Facebook. Bei dem Medienprojekt schlüpfen Reporter in die Rollen realer und fiktiver Menschen und dokumentieren den Mauerfall aus ihrer persönlichen Sicht. Ein Schauplatz der Aktion ist die Gedenkstätte Deutsche Teilung in Marienborn (Börde). Hier wird die Kantine der DDR-Passkontrolle zum Twitter-Schauplatz. Besucher der Gedenkstätte können außerdem Teil einer Video-Collage werden, die mit Erinnerungen an den November 1989 gefüllt wird.

Google hat anlässlich des Mauerfalls nach der Digitalisierung einiger Museumskollektionen zeitgeschichtliches Material zur Berliner Mauer ins Netz gestellt. Die 13 digitalen Ausstellungen zeigen unter anderem das Leben im geteilten Berlin und die Stimmung zum Mauerfall. Aus Polen kommt eine Ausstellung zur Geschichte der Gewerkschaft Solidarnosc und aus Rumänien gibt es Szenen zum Fall des Diktators Nicolae Ceausescu. Unter den Dokumenten sind neben Fotos beispielsweise auch Flugblätter und Aufrufe der Opposition. (anw)