Medal of Honor: Strafen für SEALs wegen Geheimnispreisgabe

Das US-Verteidigungsministerium hat sieben Navy SEALs bestraft, weil sie unautorisierte Informationen über Kampfeinsätze an den Spielehersteller Electronic Arts für den Titel "Medal of Honor: Warfighter" weitergegeben haben.

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Von
  • Olaf Göllner

Das Spiel "Medal of Honor: Warfighter" soll militärische Einsätze besonders realistisch nachempfinden. Zu diesem Zweck haben sieben Mitglieder der ehemaligen Spezialeinheit SEAL Team Six als Berater vertrauliche Details über Einsätze und Taktiken an den Spieleentwickler Electronic Arts (EA) weitergegeben. Das geschah allerdings ohne Einwilligung des US-Verteidigungsministeriums. Deshalb wurden die Soldaten nun getadelt, was möglicherweise spätere Beförderungen erschwert. Außerdem müssen sie zwei Monate lang auf die Hälfte ihres Gehalts verzichten.

Auf Nachfrage von heise online wollte EA Deutschland nicht Stellung zu dem Fall beziehen. Es ist unklar, welche Informationen die Soldaten im Einzelnen weitergegeben haben und inwieweit diese im Spiel umgesetzt wurden.

"Medal of Honor: Warfighter" ist am 23. Oktober auf den Markt gekommen. Der Hersteller wirbt damit, dass echte Soldaten dazu beitrugen, den Kampf internationaler Elite-Einheiten in aktuellen Krisenherden möglichst realistisch wiederzugeben. (ogo)