Kinderfreundliche Browser

Wunderwaffe gegen anstößige Sexbilder?

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Florian Rötzer

Zumindest angekündigt hat Heartsoft, ein Hersteller von Lernsoftware, einen neuen Browser, der angeblich Bilder analysieren kann, um Pornographie auszufiltern. Die Bildverarbeitssoftware sei von der NASA und im Rahmen der Strategic Defensive Initiative entwickelt worden. Jetzt macht man daraus gewissermaßen "Schwerter zu Pflügen", um den Kindern unerwünschte Aussichten im Web zu ersparen.

Die Kinder haben damit, so Benjamin Shell, Vorstand von Heartsoft, vollen Zugang zum Netz und können surfen, wohin sie wollen, aber der Browser entfernt die nicht fürs Kinderauge geeigneten Bilder, ohne harmlose Seiten zu sperren. In Tests habe sich der Browser bewährt und würde mit einer Genauigkeit von 99,6 Prozent arbeiten, was zumindest schon skeptisch macht. Unter anderen Routinen würde die Software, so Shell gegenüber Wired News, nach den Farbtönungen von nackter Haut suchen. Man will die Software an Internetprovider verkaufen, die dann Eltern, Schulen und Kirchen (siehe dazu: Auch Nonnen dürfen ans Internet - ein bißchen) einen "sauberen" Internetzugang anbieten könnten. Pornobilder-Scanner wie Perkeo, der vom BKA benutzt wird, gibt es bereits. (fr)