Übernahmeinteressenten für Filialen der insolventen K&M Elektronik
Ende Oktober musste K&M Elektronik Insolvenzantrag stellen. Der vorläufige Insolvenzverwalter konnte nun in Absprache mit den Lieferanten die Fortführung des Geschäftsbetriebs sicherstellen und erste Gespräche mit Übernahmekandidaten führen.
(Bild: K&M Elektronik)
Die K&M Elektronik AG mit Stammsitz im baden-württembergischen Magstadt hatte am 22. Oktober 2012 beim zuständigen Amtsgericht in Stuttgart Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen müssen. Der zum vorläufigen Insolvenzverwalter berufene Rechtsanwalt Dr. Volker Viniol konnte in Abstimmung mit den Lieferanten der Handelskette inzwischen zumindest vorübergehend eine Weiterführung des Geschäftsbetriebs sicherstellen. "Seit vergangener Woche ist das Warensortiment wieder fast vollständig verfügbar und die Filialen können wieder beliefert werden", erklärte Viniol gegenüber heise resale.
Vordringliches Ziel sei es gewesen, das Unternehmen so weit zu stabilisieren, dass konkrete Verhandlungen über eine dauerhafte Fortsetzung der Geschäftstätigkeit aufgenommen werden konnten. Erste Gespräche mit potenziellen Investoren seien erfolgversprechend, versicherte Viniol. Es gebe verschiedene Übernahmeinteressenten für die bundesweit insgesamt 33 K&M Elektronik-Filialen. Neben einem Komplettverkauf sei aber auch eine regionale Aufsplittung – beispielsweise in die Bereiche Nord und Süd – vorstellbar. Angestrebt werde in jedem Fall, noch vor Jahresende eine Übernahme abschließen zu können.
Das 1992 gegründete Unternehmen beschäftigte zuletzt gut 200 Mitarbeiter, die sich neben den bundesweiten Filialen auch um einen Webshop kümmerten. Nach Einschätzung von Insolvenzverwalter Viniol hätten sich aktuell die Kunden mehrheitlich nicht von dem Insolvenzantrag abschrecken lassen – "die Kunden kaufen wieder". K&M Elektronik ist zudem bemüht, alle Bestellungen seitens der Kundschaft zu erfüllen. (map)
