Ruby-Update behebt DoS-Lücke

Ursprünglich gingen die Ruby-Entwickler davon aus, dass nur der 1.8er Versionszweig für einen auf dem 28C3-Kongress demonstrierten DoS-Angriff anfällig ist. Dies stellte sich nun jedoch als Trugschluss heraus.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Ronald Eikenberg

Die Entwickler der Programmiersprache Ruby schließen mit Version 1.9.3-p327 eine Schwachstelle, die es Angreifern erlaubt, ein System durch hohe CPU-Last lahm zu legen (Denial of Service, DoS). Der Fehler tritt beim Verarbeiten speziell präparierter Zeichenketten durch die Hash-Funktion MurmurHash auf. Erstmals war der Angriff auf dem 28C3-Kongress vor rund einem Jahr demonstriert worden. Anschließend wurde der Fehler im 1.8er-Zweig behoben – Version 1.9.x galt damals als nicht betroffen.

Kürzlich hat jedoch einer der Entwicker von der Hash-Funktion SipHash gezeigt, dass dies ein Trugschluss war. In der fehlerbereinigten Version kommt nun statt MurmurHash das nicht anfällige SipHash zum Einsatz. Darüber hinaus wurden diverse Bugs beseitigt. Auch der Versionszweig 2.0.x (derzeit nur als Vorschauversion erhältlich) ist anfällig. Hier haben die Entwickler das Problem mit Trunk-Version 37575 in den Griff bekommen.

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