Russland verliert Kontakt zu Satelliten und der ISS

Laut einem Medienbericht hat Russland die Kontrolle über die landeseigenen zivilen Satelliten und das eigene Segment der Internationalen Raumstation verloren. Für die Behebung des Problems seien mindestens 48 Stunden nötig.

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Aufgrund eines durchtrennten Kommunikationskabels hat Russland die Kontrolle über die meisten zivilen Satelliten des Landes und das eigene Segment der Internationalen Raumstation verloren. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Ria Novosti am heutigen Mittwoch und beruft sich auf eine Quelle aus Raumfahrtkreisen. Man könne die Astronauten an Bord der ISS zwar weiterhin sehen und mit ihnen kommunizieren, aber die Kontrolle des russischen Segments der Station sei derzeit nicht möglich.

Computergeneriertes Bild des gegenwärtigen Aufbaus der ISS

(Bild: NASA)

Militärische Satelliten seien von den Problemen nicht betroffen, das habe das Verteidigungsministerium bereits bestätigt. Für sie nutze man eigene Kommunikationskanäle, auf die die Verbindungsprobleme keine Auswirkungen hätten. Die abgerissene Kommunikation zu den zivilen Objekten im Orbit könne jedoch frühestens innerhalb von 48 Stunden behoben werden. Deswegen sei die für den 19. November geplante Abkopplung einer Sojus-Kapsel derzeit gefährdet. (mho)