"Pay-Wahl" für taz.de

Die Artikel der taz bleiben weiterhin frei zugänglich, der Leser wird aber erst einmal direkt aufgefordert, die taz finanziell zu unterstützen.

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Von
  • Florian Rötzer

Die Berliner taz hat eine Paywall eingeführt. Leser müssen allerdings nicht zahlen, sie können aber, um, wie es heißt, "die journalistische Unabhängigkeit der taz und die freie Zugänglichkeit von taz.de" zu unterstützen, einen finanziellen Beitrag leisten. Man spielt daher mit dem Begriff und spricht von einer Pay-Wahl.

Wer auf taz.de einen Artikel lesen will, muss sich entscheiden, ob er zahlen will oder erstmal sagt: "Nein, jetzt nicht." Man bleibt also weiterhin der schon länger gepflegten "Philosophie des freiwilligen Bezahlens" treu, anstatt die Türen mit einer Bezahlschranke zu verrammeln.

Schon seit einiger Zeit setzte die taz auf flattr oder hatte zu Zahlungen im Rahmen der Kampagne "taz-zahl-ich". Seit April sind hier insgesamt fast 70.000 Euro eingegangen, im Oktober waren es nach Abzug der Steuern und Transaktionskosten 3.979,09 Euro. Das reicht natürlich bei weitem nicht für den Betrieb einer Redaktion. Immerhin aber ist es erst einmal eine Einnahmequelle – die auch teilweise verlässlich ist, weil sich manche Leser entschlossen haben, monatlich einen Beitrag zu leisten, in der Regel in der Höhe von 5 Euro. Zudem meldet die taz stolz, dass die freiwilligen Zahlungen tendenziell ansteigen. (fr)