Microsoft stellt Technik für die Spamkennzeichnung zur Nutzung frei

Sender ID steht nun unter dem Programm Open Specification Promise zur Verfügung.

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Der Softwarekonzern Microsoft stellt die Spezifikationen für seine Sender-ID-Kennzeichnung für E-Mails unter die Open Specification Promise (OSP). Mit der im September vorgestellten OSP gibt Microsoft das Versprechen ab, dass jeder die darunter gefasste Microsoft-Technik frei verwenden kann. In diesem Fall geht es dem Konzern darum, das Sender ID Framework als Spambekämpfungsmittel durchzusetzen – seines Erachtens das "führende E-Mail-Authentifizierungsprotokoll".

Microsoft zitiert in einer Mitteilung Eric Allman, Chefwissenschaftler bei Sendmail Inc., mit der Äußerung, durch die Bereitstellung von Sender ID unter dem OSP komme Microsoft den Bedürfnis nach Interoperabilität in heterogenen E-Mail-Infrastrukturen nach. Die Internet Engineering Task Force (IETF) hatte vor einiger Zeit den Sender-ID-Vorschlag des Software-Konzerns wegen patentrechtlicher Bedenken als Standard abgelehnt. Microsoft nahm darauf einen neuen Anlauf. Neben Sender ID setzt das Unternehmen auch auf andere Techniken, von eingekauften und eigenen Blocklisten über Heuristik bis zu Microsoft Phishing Filter, mit dem verdächtige Seiten dem User als mögliche Phishing-Seiten transparent gemacht werden sollen. (anw)