Neue iPods sprechen nur noch mit iTunes

Aufgrund einer Prüfsumme der Songdatenbank sollen sich neue iPods nur noch mittels iTunes befüllen lassen. Alternative Software funktioniert nicht mehr, was unter anderem Linux-User von der Nutzung der neuen iPods ausschließt.

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Von
  • Stefan Porteck

Knapp zwei Wochen ist es her, dass Apple die jüngsten Sprösslinge der iPod-Familie vorgestellt hat. Nun melden sich User und Software-Entwickler zu Wort, laut denen die neue iPod-Generation nicht mehr mit alternativer Transfersoftware funktioniert und sich Songs ausschließlich mittels iTunes auf die neuen Player kopieren lassen.

Die bisherigen iPod-Generationen konnte man unter Linux mit Programmen wie gtkpod, Rhythmbox oder Amarok befüllen. Windows-Nutzer ohne iTunes-Ambitionen konnten dafür unter anderem auf Winamp oder Ephpod zurückgreifen. Mittels Reverse-Engineering hatten die Entwickler freier Transferprogramme den Aufbau der Datenbank-Datei "iTunesDB" entschlüsselt, die sich im Verzeichnis "iPod_Control/iTunes/" auf dem iPod befindet. Dadurch konnten die alternativen iPod-Tools Songs auf den Player kopieren und anschließend gültige Datenbankeinträge anlegen.

Mit den neuen iPods hat Apple dem nun anscheinend einen Riegel vorgeschoben: Den Berichten zufolge ist die Song-Datenbank jetzt mit einer Prüfsumme gesichert. Nimmt eine andere Software als iTunes Veränderungen an der iTunesDB vor, passen Datei und Prüfsumme nicht mehr zusammen. In der Folge meldet der Player, dass auf dem Gerät gar keine Songs, Videos oder Fotos gespeichert seien.

Besonders ärgerlich dürfte die Checksumme für Linux-Nutzer sein, die mangels iTunes die neuen Player derzeit unter ihrem Betriebssystem nicht nutzen könnten. Es bleibt abzuwarten, ob die Entwickler mittels Reverse-Engineering auch den Algorithmus der Prüfsummenberechnung entschlüsseln werden. (spo)