Kinderpornografie: Firmen sollen Festplatten auswerten

Mit der Auswertung der in der "Operation Himmel" beschlagnahmten Festplatten will die Berliner Poizei externe Gutachter beauftragen.

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  • dpa

Bei ihren Ermittlungen gegen Kinderpornografie im Zusammenhang mit der bundesweiten Operation "Himmel" will die Berliner Polizei Internetspezialisten externer Firmen einsetzen. Dies solle voraussichtlich noch in diesem Jahr geschehen, sagte ein Sprecher am Samstag. Damit bestätigte er einen Bericht der Zeitung "Welt am Sonntag". Polizeipräsident Dieter Glietsch sagte der Zeitung, für die Auswertung beschlagnahmter Festplatten würden "unter bestimmten Voraussetzungen" Firmen beauftragt. Dies werde derzeit vorbereitet. Details nannte der Sprecher nicht.

Bei der bundesweiten Operation "Himmel" waren nach Angaben der federführenden Berliner Staatsanwaltschaft rund 12 000 Verdächtige in ganz Deutschland ausfindig gemacht worden. Die Polizei ermittelt gegen Hersteller, Anbieter und Nutzer kinderpornografischer Filme und Bilder. In Berlin sitzt der Internet-Provider, der auf seinen Servern einen ungewöhnlich intensiven Datenverkehr registriert hatte. Die Firma soll die Daten analysiert und dabei festgestellt haben, dass von dort aus kinderpornografische Dateien heruntergeladen wurden. (dpa) / ()