Crowdfunding für ein Smalltalk auf der JVM

Nicht nur Smalltalk Redline ist der Versuch, die objektorientierte Sprache für die JVM zu implementieren, auch GE Energy bemüht sich, ihre sich von Smalltalk ableitende Sprache Magik auf die JVM zu portieren.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Die Programmiersprache Smalltalk, obgleich längst nicht mehr so verbreitet und einflussreich wie in den 90er-Jahren, kann sich vor allem wegen ihrer weitgehenden Objektorientierung immer noch auf eine stattliche Zahl an Bewunderern verlassen. Zu ihnen gehört James Ladd, der mit Redline an einer zeitgemäßen Smalltalk-Implementierung für die Java Virtual Machine arbeitet. Damit er seine Software fertigstellen kann, hat er nun auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo eine Kampagne für Spendeneinnahmen im Gesamtwert von 20.000 US-Dollar eingeleitet, die offenbar noch ausstehen, um Redline Smalltalk in einer Version 1.0 ausliefern zu können.

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Redline ist jedoch nicht der derzeit einzige Versuch, die Smalltalk-Programmierung mit der Java-Community zu verbinden. So bemüht sich GE Energy, ihre sich von Smalltalk ableitende dynamisch typisierte objektorientierte Sprache Magik auf die JVM zu portieren. Die Sprache entstand in den 90er-Jahren und kam in Geomatik-Software in GEs Märkten Energieversorgung und Telekommunikation zum Einsatz. Wie Java kompiliert sie Bytecode, den wiederum eine virtuelle Maschine interpretiert, die Magik Virtual Machine. Die JVM nun als zugrunde liegende VM statt der eigenen zu verwenden, bedeute für GE, mehr Zeit für die Anwendungsentwicklung zu erhalten und sich der großen Schar an Java-Entwicklern zu öffnen. (ane)