OpenOffice 2.3 mit neuem Chart-Modul

Das in der freien BĂĽrosoftware von Grund auf neu entwickelte Grafikmodul erleichtert das Erstellen von Diagrammen und verbessert vor allem die 3D-Darstellung.

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In Version 2.3 des Open-Source-Office-Pakets OpenOffice wurden mehr als nur Fehler der Vorgängerversion korrigiert: Das Chart-Modul haben die Entwickler vollkommen neu geschrieben und der im Frühjahr erstmals als Vorversion veröffentlichte Report-Designer für die Datenbank Base integriert sich als Extension in die Bürosoftware. Er erlaubt es, Datenbankberichte aus diversen Quellen zu erzeugen und als Writer- oder Calc-Dokumente zu speichern.

Ein neuer Diagramm-Assistent soll es Anwendern erleichtern, Daten grafisch darzustellen. Er erfordert jetzt weniger Schritte und enthält eine Live-Vorschau, sodass man die Auswirkungen geänderter Einstellungen unmittelbar auf dem Bildschirm sehen kann.

Im Chart-Modul selbst wurde vor allem die 3D-Darstellung der Diagramme verbessert. So richtet eine neue Option vertikale und horizontale Achsen rechtwinklig aus, was die Lesbarkeit erleichtert. Die neue Ansicht "Simple" verzichtet auf Schatten und Linien, sodass die Grafiken übersichtlicher aussehen. In Kreisdiagrammen ist es nun möglich, einzelne Segmente herauszulösen, um sie auf diese Weise hervorzuheben. Weitere Detailverbesserungen betreffen unter anderem die Textverarbeitung Writer, in der sich Dokumente optional im MediaWiki-Format exportieren lassen.

OpenOffice 2.3 steht für Windows und Linux zum Download bereit, die Mac-OS-X-Version, die weiterhin als X11-Applikation auf dem Desktop läuft, soll in Kürze folgen. Eine native Mac-Version, an der sich Sun-Entwickler seit einiger Zeit aktiv beteiligen, steckt noch in den Anfängen, macht aber laut Entwickler Fortschritte. ()