jQuery von Kopf bis Fuß

Es war nur eine Frage der Zeit, bis jQuery, eine der am häufigsten verwendeten JavaScript-Bibliotheken, einen eigenen Band in O'Reillys etwas anderer Reihe "Von Kopf bis Fuß" bekam.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Gerhard Völkl

Ryan Benedetti, Ronan Cranley
jQuery von Kopf bis Fuß

O’Reilly, 2012
Übersetzt von Jørgen W. Lang
500 Seiten
€ 44,90
ISBN 978-3-86899-189-5

Es war nur eine Frage der Zeit, bis jQuery, eine der am häufigsten verwendeten JavaScript-Bibliotheken, einen eigenen Band in O'Reillys etwas anderer Reihe "Von Kopf bis Fuß" bekam. Hier haben es Ryan Benedetti und Ronan Cranley unternommen, unterstützt durch jede Menge Grafik und Bilder, dem Leser viel Wissen zu vermitteln.

Jeder mit HTML- und CSS-Kenntnissen kann mit diesem Buch in die jQuery-Programmierung einsteigen. Los geht das Ganze mit einer ausführlichen Beschreibung von jQuerys Selektor-Funktionen, mit denen man HTML-Elemente auswählen und verändern kann. Die Autoren betten den Inhalt jedes Kapitels in eine konkrete Aufgabe ein, etwa zu Beginn eine witzige HTML-Seite für einen Kleintierrettungsverein. Daran kann sich der Leser zunächst versuchen, bevor die Autoren das Vorgehen ausführlich erläutern.

Das Buch deckt alle grundsätzlichen Funktionen für Effekte und Animationen ab. Die Behandlung der Ereignisse kommt ebenfalls nicht zu kurz. Erfreulich ist, dass die Autoren, wann immer tiefer gehende JavaScript-Kenntnisse vonnöten sind, diese ausführlich erläutern, etwa Klassen, Ereignisverarbeitungen und vordefinierte Objekte. In späteren Kapiteln geht es um die Entwicklung eigener Funktionen für jQuery-Effekte und zeitgesteuerte Funktionsaufrufe mit den Methoden des window-Objekts.

Bei der serverseitigen Programmierung konzentriert sich das Buch auf PHP und MySQL. Es zeigt, wie man damit Datenbankanwendungen mit AJAX und JSON erstellt. Detaillierte Informationen findet man zu beiden Techniken und deren Zusammenspiel mit jQuery. Bei einem Beispiel zur Formularerstellung verwenden die Autoren jQuery UI mit den Zusatzkomponenten Plug-ins, Effekte, Interaktionen und Widgets.

Zum Abschluss gibt es ein Kapitel zum Thema "jQuery und die fremden APIs". An einem Beispiel zur Sichtung unbekannter Tierarten erstellen die Autoren eine Webanwendung, in der der Anwender in eine Google-Karte sein letztes Zusammentreffen mit Urtieren à la Nessie eintragen kann.

Der humorvolle Ton erleichtert das Lesen. In einem Anhang haben die Autoren die Themen zusammengefasst, die sie nicht ausführlicher behandelt haben, leider inklusive selbst erstellten Plug-ins oder jQuery Mobile. Schönes Detail: Jedem Kapitel folgt eine Seite "Werkzeugkasten", die auf Notizzetteln die wesentlichen Punkte zusammenfasst. Immer wieder praktisch zum Nachschlagen. (ane)